Vier Tage Wissenschaft und Praxis, Networking und Weiterbildung: Jedes Jahr im November öffnet Europas größter Fachaustausch auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit seine Türen: der DGPPN Kongress. Vor dem Hintergrund andauernder Krisen und der Frage nach dem individuellen und gesamtgesellschaftlichen Umgang widmen sich auch diverse Lectures dem Thema Krise.
„Psychische Gesundheit in Krisenzeiten“, das diesjährige Leitthema, spiegelt sich auch im Programm des DGPPN Kongresses wider: Wie verhandelt man in kritischen Situationen? Was kann man der steigenden psychischen Belastung von Kindern und Jugendlichen entgegensetzen? Und gänzlich krisenresistent eine Lecture zu den Grundprinzipien der Hirnorganisation.
Forschung, Versorgung und Gesellschaft. Die vielen Facetten der Psychiatrie spiegeln sich auch im Programm des DGPPN Kongresses und insbesondere den Lectures wider. Von neurobiologischer Forschung über Versorgungsstrukturen und ihre Reformen bis hin zu Fragen der Medizinethik finden Sie auf dem Kongress ein Kaleidoskop der Themen.
Das Programm zum DGPPN Kongress nimmt weiter Gestalt an. Unter den Referentinnen und Referenten: Oliver Pogarell, der zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen mit Cannabinoiden sprechen wird, Manfred Spitzer, der das Rosenhan-Experiment als psychiatrische Fake News aufarbeiten wird, sowie Maren Urner, die für weniger Herz und mehr Hirn bei der Bewältigung von Krisen plädiert.
Fesselnde Fragen und spannende Impulse verspricht der DGPPN Kongress auch in diesem Jahr: Es werden wieder hochkarätige Referierende aus Forschung, Politik und Gesellschaft zu Gast sein. Unter ihnen sind Manfred Lütz, Robert van Voren und Ulrike Schmidt, die Themen wie den Sinn des Lebens, die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und den Einfluss der Gesellschaft auf Essstörungen beleuchten.
Die DGPPN gedenkt mit tiefem Mitgefühl den Opfern und Hinterbliebenen des Holocaust. Die Fachgesellschaft nimmt den heutigen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust zum Anlass, ihre Verpflichtung zu bekräftigen, die Erinnerung zu bewahren und aus ihr zu lernen: Sie setzt sich entschlossen für eine Gesellschaft ein, in der Vielfalt, Menschlichkeit, Toleranz und Respekt unverrückbare Grundpfeiler sind.
Die DGPPN ist jetzt auch auf LinkedIn aktiv: Auf der Social-Media-Plattform informiert sie über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit, stellt Themen und Positionen vor und lädt zum Teilen von Wissen ein. Werden auch Sie Teil der DGPPN-Community auf LinkedIn – folgen Sie uns.
Die türkisch-syrische Grenzregion wird seit Anfang Februar immer wieder von Erdbeben erschüttert. Die Situation vor Ort ist verheerend. Tausende Menschen haben ihr Leben verloren, viele sind indirekt betroffen. Die DGPPN hat Anlaufstellen für die Angehörigen der Opfer zusammengestellt und ruft zu Spenden auf.
Die Task-Force „Klima und Psyche“ hat die Evidenz zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Psyche zusammengefasst und Handlungsempfehlungen für eine klimaneutrale Psychiatrie erarbeitet.
Die Selbsterfahrung ist ein zentraler Baustein in der Weiterbildung zur Fachärztin oder zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Das Positionspapier stellt aus Sicht des DGPPN-Referats „Psychotherapie“ die Ziele und Methoden der Selbsterfahrung dar und gibt Empfehlungen für die Umsetzung in der Weiterbildungspraxis.
Die DGPPN begrüßt die Änderungen im Gesetzentwurf.
Die Auswirkungen psychischer Erkrankungen auf die Arbeits- und Erwerbssituation können erheblich sein. Sie sind eine der Hauptursachen für Arbeitsunfähigkeit sowie Erwerbsminderung. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach geeigneten beruflichen Wiedereingliederungsmaßnahmen für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen, wobei sich in den letzten Jahren international das Prinzip des Supported Employment als zunehmend erfolgreich erwiesen hat.
Deutschlandweit nehmen sich jedes Jahr mehr als 10.000 Menschen das Leben. Bis zu 90 Prozent dieser Suizide stehen im Zusammenhang mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen. Anlässlich des Welttages der Suizidprävention fordert DGPPN-Präsident Prof. Dr. Arno Deister deshalb, die Früherkennung psychischer Erkrankungen in Gesellschaft, Politik, Forschung und Versorgung noch stärker in den Blick zu nehmen.
Die DGPPN unterstützt die gemeinsame Stellungnahme des Aktionsbündnisses zum Bayerischen Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (BayPsychKHG) und ruft dazu auf, sich aktiv gegen das Gesetzesvorhaben der Bayerischen Landesregierung zu positionieren.
Die adäquate Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen aller Altersgruppen setzt kompetent aus- und weitergebildete Psychologische und Ärztliche Psychotherapeuten voraus, die sich in der Weiterbildung auf die Altersgruppe der Kinder- und Jugendlichen oder des Erwachsenenalters spezialisieren.
Der Übergang vom Jugend- in das Erwachsenenalter stellt für jeden Menschen eine große Entwicklungsaufgabe dar, welche oftmals gelingt, manchmal aber scheitert oder zu scheitern droht – dies betrifft insbesondere auch Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Inkonsistente Formulierungen, widersprüchliche Bestimmungen und lückenhafte Regelungen gefährden die Ziele des PsychVVG. In einer gemeinsamen Stellungnahme identifizieren die wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Verbände gravierende Probleme im Entwurf zum PsychVVG.