45 Milliarden Euro direkte Gesundheitskosten und 15 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage pro Jahr, jeder vierte Erwachsene in Deutschland ist betroffen. Der gemeinsame Nenner: All diese Zahlen beschreiben die aktuelle Lage zum Thema psychische Erkrankungen in Deutschland.
Schwerpunkt Patientenautonomie (2022)
Die Psychiatrie entwickelt sich. Paternalistische Strukturen sind neuen Umgangsformen gewichen, die eine partizipative Entscheidungsfindung und die Autonomie der Patientinnen und Patienten in den Fokus stellen. Diese Haltung erfordert eine stetige Reflexion und Anpassung der Prozesse und Instrumente sowie geeignete Rahmenbedingungen: keine geringen Ansprüche an die Beteiligten – an Behandelnde und Betroffene, aber auch an Gesellschaft und Politik. Das neue DGPPN-Dossier beleuchtet die rechtlichen Grundlagen und medizinethischen Prinzipien sowie die praktischen Konsequenzen ihrer Anwendung.
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Die Eingliederung psychisch kranker Menschen und der Trialog, das gleichberechtigte Miteinander von Betroffenen, Angehörigen und Professionellen, waren zwei der zentralen Forderungen der Psychiatriereform, die bis heute Bestand haben. Das neueste DGPPN-Dossier nimmt die trialogische Perspektive ein und beleuchtet die Ergebnisse der Reform. Es geht um Teilhabe und Selbstbestimmung, um die Fortführung der Reform und die Frage, wie gesellschaftliche Normen und soziale Lebenswelten psychische Gesundheit beeinflussen. Darüber geben Daten und Grafiken, aber auch Hintergrundgeschichten und Kurzinterviews Aufschluss.
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