13.11.2020 | Pressemitteilung

Brennpunkt soziale Fragen: DGPPN Kongress 2020 digital und direkt

Vom 26.–28. November 2020 lädt Europas größter Fachkongress auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit zum digitalen Großereignis ein. Unter dem Leitthema „Psychiatrie und Psychotherapie in der sozialen Lebenswelt“ zoomt sich der Kongress dicht heran an die Themen unserer Zeit. Im Brennpunkt: die Versorgung in Pandemie-Zeiten und die Folgen sozialer Ausgrenzung durch Armut, Wohnungslosigkeit und Rassismus. Das Angebot: 3 Tage, 13 Channels, über 200 Sessions. Es geht um Austausch, Vernetzung und gegenseitige Unterstützung für eine verbesserte Versorgung. 

Psyche, Mensch und Gesellschaft befinden sich in ständiger Wechselbeziehung. Zeitphänomene ebenso wie gesellschaftliche Entwicklungen beeinflussen unmittelbar die psychiatrisch-psychotherapeutische Arbeit. Unter dem Eindruck der Pandemie thematisiert der diesjährige DGPPN Kongress eine Reihe von Fragestellungen, die die gegenwärtige Versorgung der Menschen mit psychischen Erkrankungen in Zeiten des Notstands betreffen, aber auch moderne gesellschaftliche Strömungen und Faktoren behandeln.

Das Leitthema des Kongresses ist bewusst gewählt und trifft den Nerv der Zeit: „Psychiatrie und Psychotherapie in der sozialen Lebenswelt“. Welche Auswirkungen haben Pandemie, Klimawandel und Rassismus auf die psychische Gesundheit? Wie beeinflussen moderne, gesamtgesellschaftliche Entwicklungen in Bezug auf Wohnungslosigkeit, Arbeitswelt, Armut und Ausgrenzung den Menschen und seine Psyche? Und warum betrifft das insbesondere psychisch erkrankte sowie ältere, arme und obdachlose Menschen und was kann die Psychiatrie hier leisten? „Die Pandemie hat uns erneut sehr deutlich vor Augen geführt, wie verletzlich die Menschen sind und wie immens groß der Bedarf an psychischer Unterstützung. Die Ressourcen für psychische Gesundheit müssen auch in Krisenzeiten aufrechterhalten und geschützt werden und weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Psychische hat ebenso wie körperliche Gesundheit oberste Priorität. Das ist ein Auftrag an die Politik, aber auch an unsere Gesellschaft“, betont Kongresspräsident und DGPPN-Präsident Andreas Heinz.

3 Tage, über 200 Sessions, 13 Channels: Mit einem breiten wissenschaftlichen Programm präsentiert sich der DGPPN Kongress in diesem Jahr erstmals ausschließlich digital. Die Teilnehmer erwarten interaktive Online-Formate, State-of-the-Art-Symposien, ein Grußwort von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey und Lectures von hochkarätigen Referenten wie dem renommierten Psychiater und Psychoanalytiker Otto Kernberg, dem Autor Uwe Timm, Top-Forscher Daniel Weinberger und Wissenschaftsjournalist Harald Lesch.

Der DGPPN Kongress richtet sich an alle in der Versorgung tätigen, relevanten Berufsgruppen und bietet auch der jungen Psychiatergeneration einen eigenen attraktiven Programmschwerpunkt. 

Die digitale Eröffnungspressekonferenz wird am Donnerstag, 26. November 2020, um 11:00 Uhr auf dem Kongressportal präsentiert, das über dgppnkongress.de erreichbar ist.

Der Zugang ist kostenfrei, eine Anmeldung erforderlich. Interessierte Pressevertreter können ihre Fragen im Vorfeld senden an: pressestelle@dgppn.de

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