Anders als man vermuten könnte, sind sie nicht im Mund zu finden, sondern im Gehirn.
Plaques sind kleine, tückische Klumpen aus Eiweißprotein, die sich um die Synapsen ablagern. Die Folge: Nach und nach verkümmern die Nervenzellen bis sie schließlich absterben. Plaques sind charakteristisch für Alzheimer – die häufigste Form von Demenz.
Schlüssel verlegt, Arzttermin verschwitzt, das passende Wort nicht parat – ein bisschen vergesslich oder steckt etwas Ernstes dahinter? Die sechste Kampagne der DGPPN-Nachwuchsinitiative Generation PSY fühlt den Ursachen von Demenz-Erkrankungen auf den Zahn und beleuchtet den aktuellen Wissensstand in Diagnostik und Therapie. Das Ziel ist wie immer klar: junge Menschen für den Psychiaterberuf zu begeistern, denn Nachwuchsmangel zeichnet sich bereits ab. Gleichzeitig wird die Risikogruppe für demenzielle Erkrankungen immer größer: Einer von zehn Deutschen ist schon heute über 75 Jahre alt. Da die Lebenserwartung der Menschen steigt, wird die Krankheit auch vermehrt auftreten. Aktuell sind ca. 1,5 Mio. Deutsche an Alzheimer-Demenz erkrankt. In den nächsten 20 bis 30 Jahren werden es vermutlich doppelt so viele sein.
Die Gerontopsychiatrie ist auf genau diese Patientengruppe spezialisiert und behandelt Menschen, die z. B. an Demenz, Altersdepression und anderen psychischen Leiden im Alter erkranken. Dass Demenz nicht gleich Demenz ist, zeigt der Lexikonartikel auf dem Nachwuchsportal www.generation-psy.de auf. Es gibt verschiedene Krankheitsbilder mit unterschiedlichen Ursachen. Im Allgemeinen sind Gedächtnis, Sprache, Erkennen, Lernen und Planen sowie die emotionalen und sozialen Fähigkeiten eines Menschen beeinträchtigt. Es handelt sich oft um nicht heilbare, fortschreitende Erkrankungsformen, deren Verlauf aber positiv beeinflussbar ist. Umso wichtiger sind daher Prävention und Früherkennung. Mit der Veränderung im Gehirn geht auch eine Veränderung der Persönlichkeit einher. Dies mitzuerleben ist für alle Beteiligten sehr belastend. Auch dieser Perspektive widmet das Themenspecial einen Beitrag. Außerdem gibt die Neurologin und angehende Psychiaterin Dr. Maike Tscheuschler im Interview spannende Einblicke in ihren Klinikalltag und erklärt, was das Faszinierende an ihrem Beruf ist. Die neue Kampagne ist ab sofort online, das Kampagnenmotiv ziert als Poster auch Uni- und Klinikwände und liegt als Postkarte zum Mitnehmen aus.
Mehr erfahren: www.generation-psy.de