Die Verbesserung der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Entstigmatisierung wird von der DGPPN mit einer Reihe hochdotierter Preise gefördert. Gesucht werden Beiträge aus der psychiatrischen Forschung und Versorgung sowie Initiativen, Projekte und Medienberichte, die zur besseren Akzeptanz von psychischen Erkrankungen beitragen. Die DGPPN-Preise sind mit insgesamt rund 100.000 Euro dotiert. Bewerbungen sind noch bis zum 25. Juni 2023 möglich.
Die Preise werden auf dem DGPPN Kongress in Berlin (29. November bis 02. Dezember 2023) verliehen.
Folgende Preise sind ausgeschrieben:
DGPPN-Preis zur Erforschung von psychischen Erkrankungen: Der mit 15.000 Euro dotierte Preis richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit herausragenden Forschungsarbeiten und zukunftsweisenden Modellen bedeutsame Erkenntnisse im Bereich psychischer Erkrankungen generieren. Innovative theoretische, klinische oder experimentelle Beiträge, die Lösungen für eine interdisziplinäre und verbesserte Versorgung anbieten, werden ausdrücklich begrüßt.
DGPPN-Preis für Versorgungsforschung in Psychiatrie und Psychotherapie: Der Preis soll Relevanz und Attraktivität der Versorgungsforschung in Psychiatrie und Psychotherapie stärken und zur Kompetenzentwicklung beitragen. Er ist mit 10.000 Euro dotiert.
DGPPN-Preis für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik: Mit diesem Preis sollen vorbildliche, zukunftsweisende Projekte und Studien der Pflege- und Gesundheitsfachberufe in der psychiatrischen Behandlung und Versorgung ausgezeichnet werden. Der Fokus wird bei diesem mit 5.000 Euro dotierten Preis auf praktische Aspekte der Versorgung gelegt.
DGPPN-Forschungspreis für prädiktive, präventive und personalisierte Medizin in Psychiatrie und Neurologie: Mit diesem Preis werden insbesondere innovative Beiträge aus der Psychopharmakotherapieforschung gewürdigt. Mit dem Preisgeld von 10.000 Euro werden fachlich überzeugende und zukunftsweisende Forschungsprojekte aus den Bereichen Wirkstoffentwicklung, Pharmakokinetik und -dynamik, Nebenwirkungsforschung sowie Adhärenzforschung unterstützt.
Mit dem DGPPN-Promotionspreis – Hans-Heimann-Preis werden die drei besten Dissertationen im Fachgebiet der Psychiatrie und Psychotherapie ausgezeichnet. Das Preisgeld von je 6.000 Euro wird an drei junge Forschende und ihre jeweiligen Betreuungspersonen verliehen.
Mit dem DGPPN-Preis für Philosophie und Ethik in der Psychiatrie werden herausragende Arbeiten prämiert, die zu einem fachübergreifenden Erkenntnisgewinn in Psychiatrie und Philosophie oder den Geistes- und Sozialwissenschaften beitragen. Der mit 6.000 Euro dotierte Preis wird in Verbindung mit dem Bonner Institut für Wissenschaft und Ethik verliehen.
Neben den wissenschaftlichen Preisen fördert die DGPPN mit folgenden Preisen Projekte und Beiträge, die für einen aufgeschlossenen Umgang mit psychischen Erkrankungen in unserer Gesellschaft eintreten:
Der DGPPN-Antistigma-Preis, der gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Seelische Gesundheit ausgelobt wird, zeichnet Projekte, Institutionen und Selbsthilfegruppen aus, die sich in umsichtiger Weise für eine nachhaltige gesellschaftliche Integration psychisch erkrankter Menschen engagieren. Das Preisgeld liegt bei 10.000 Euro.
Der mit 15.000 Euro dotierte DGPPN-Medienpreis für Wissenschaftsjournalismus honoriert Arbeiten, die auf seriöse Art und Weise zur Popularisierung wissenschaftlicher Sachverhalte aus den Bereichen Psychiatrie, Psychotherapie und seelische Gesundheit beitragen. Junge Autorinnen und Autoren werden ausdrücklich ermutigt, sich an der Ausschreibung zu beteiligen.
Zum bereits fünften Mal lobt die DGPPN den mit 10.000 Euro dotierten Ulrike-Fritze-Lindenthal-Preis aus. Mit diesem Förderpreis sollen Projekte, Institutionen und Selbsthilfegruppen ausgezeichnet werden, die entschieden für eine nachhaltige Entstigmatisierung und Förderung der Autonomie von Menschen mit psychischen Erkrankungen eintreten.
Weitere Informationen zu den Preisen und den Formalia zur Einreichung