22.04.2022 | Pressemitteilung

DGPPN-Preise: rund 100.000 Euro für den Wissenstransfer

Die Verbesserung der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und breite Akzeptanz auf allen Ebenen wird immer vordringlicher. Die DGPPN lobt auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von Preisen in den Kategorien Wissenschaft, Versorgung und Gesellschaft aus. Gesucht werden Arbeiten, Projekte und Beiträge mit aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit in Forschung, Versorgung und Akzeptanz. Die Preise haben ein Gesamtvolumen von rund 100.000 Euro. Bewerbungen sind ab sofort bis zum 13. Juni 2022 möglich. 

Mit ihren Preisen würdigt die DGPPN auch in diesem Jahr herausragende Arbeiten mit Signalcharakter aus dem Themenfeld der Psychiatrie und Psychotherapie. Gesucht werden Projekte und Arbeiten mit neuen Impulsen und innovativen Ansätzen für eine bessere Versorgung und Sensibilisierung im Umgang mit psychischen Erkrankungen. Die Preise werden auf dem DGPPN Kongress vom 23.–26. November 2022 in Berlin verliehen.  

Folgende Preise sind ausgeschrieben:

DGPPN-Preis zur Erforschung von psychischen Erkrankungen: Der mit 15.000 Euro dotierte Preis richtet sich an Wissenschaftler, die mit ihren herausragenden Forschungsarbeiten und zukunftsweisenden Modellen zur bedeutsamen Erkenntnisentwicklung im Bereich der psychischen Erkrankungen beitragen. Innovative theoretische, klinische oder experimentelle Beiträge, die Lösungen für eine interdisziplinäre und verbesserte Versorgung anbieten, werden ausdrücklich begrüßt.

DGPPN-Preis für Versorgungsforschung in Psychiatrie und Psychotherapie: Der Preis soll die Relevanz, die Attraktivität und die Kompetenzentwicklung der Versorgungsforschung in Psychiatrie und Psychotherapie stärken. Dieser Preis richtet sich an junge Forscher, die das Preisgeld von 10.000 Euro für einen Forschungsaufenthalt an einer wissenschaftlichen Institution im Ausland nutzen sollen.

DGPPN-Preis für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik: Mit diesem Preis und dem dafür ausgelobten Preisgeld von 5.000 Euro unterstreicht die DGPPN die Bedeutung der nichtärztlichen Berufsgruppen innerhalb der Versorgung psychisch erkrankter Menschen. Der Fokus wird bei diesem Preis auf praktische Aspekte in der Versorgung gelegt. Berufsgruppenübergreifende Arbeiten werden besonders begrüßt.   

DGPPN-Forschungspreis für prädiktive, präventive und personalisierte Medizin in Psychiatrie und Neurologie: Mit dem Preisgeld von 10.000 Euro werden insbesondere innovative Beiträge aus der Psychopharmakotherapieforschung gewürdigt. Fachlich überzeugende und zukunftsweisende Forschungsprojekte aus den Bereichen Wirkstoffentwicklung, Pharmakokinetik und -dynamik, Nebenwirkungsforschung sowie Adhärenzforschung sollen so unterstützt werden.   

Mit dem DGPPN-Promotionspreis – Hans-Heimann-Preis werden die drei besten Dissertationen im Fachgebiet der Psychiatrie und Psychotherapie gewürdigt. Das Preisgeld von je 6.000 Euro wird an drei junge Wissenschaftler mit ihren jeweiligen Betreuern verliehen.  
Für einen aufgeschlossenen Umgang mit psychischen Erkrankungen in unserer Gesellschaft wirbt die DGPPN mit folgenden Preisen:

Der DGPPN-Antistigma-Preis, der gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Seelische Gesundheit ausgelobt wird, zeichnet Projekte, Institutionen und Selbsthilfegruppen aus, die sich in umsichtiger Weise für eine nachhaltige gesellschaftliche Integration psychisch erkrankter Menschen engagieren. Das Preisgeld ist auf 10.000 Euro festgelegt.  

Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte DGPPN-Medienpreis für Wissenschaftsjournalismus setzt ein Zeichen für eine sorgsame Berichterstattung in den Medien. Junge Autorinnen und Autoren werden ausdrücklich ermutigt, sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Einreichungen von Teams sind ebenfalls möglich. 

Zum bereits vierten Mal lobt die DGPPN den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Ulrike-Fritze-Lindenthal-Preis aus. Mit diesem Förderpreis sollen Projekte, Institutionen und Selbsthilfegruppen ausgezeichnet werden, die entschieden für eine nachhaltige Entstigmatisierung und Förderung der Autonomie von Menschen mit psychischen Erkrankungen eintreten.

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