© istock | portokalis
Gewalttaten, Unfälle, Krieg oder Naturkatastrophen – extreme Erlebnisse können völlig verstören. Wenn Flashbacks belastende Gefühle in hoher Dosis zurückbringen, helfen Psychiaterinnen und Psychiater dabei, dass das Trauma abklingen und der Alltagsrhythmus wieder einsetzen kann. Es geht also nicht um Happy Pills oder elektronische Beats. Und auch nicht um einen hypnotischen Zustand, denn EMDR induziert keine Trance. Die aktuelle Kampagne der Generation PSY, der Nachwuchsinitiative der DGPPN, greift dieses Thema auf.
Aber nochmal zurück auf Anfang: Wie genau entsteht eigentlich eine Traumafolgestörung? Welche verschiedenen Faktoren können die Schwere dieser Erkrankung beeinflussen? Und was können Menschen, die von Traumafolgen betroffen sind, unternehmen, um ihre belastenden Flashbacks Schritt für Schritt hinter sich zu lassen? Auch für die Angehörigen ist es wichtig zu wissen, wie sie in dieser schwierigen Situation unterstützend tätig sein können.
Prof. Dr. Ingo Schäfer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), klärt im Interview umfassend über die Ursachen von Traumafolgestörungen, bewährte Behandlungsstrategien und den aktuellen Stand der Forschung auf. Zudem bietet ein Lexikonartikel einen Überblick zu Zahlen, Daten und Fakten.