Die Erforschung der Grundlagen der Gehirnfunktion ist essentiell für unser Verständnis der Entstehung und damit der Vorbeugung und Therapie psychischer Erkrankungen. Deshalb sollte jeder klinisch tätige Psychiater und Psychotherapeut die genetischen, molekularen und zellulären Grundlagen des Faches beherrschen.
Dabei nutzen die psychiatrischen Neurowissenschaften Methoden von der Genetik über molekular-zelluläre Neurobiologie und systemische Neurobiologie einschließlich Neuroimaging bis hin zu Verhaltensuntersuchungen mittels moderner E-Ansätze. Es geht darum, genetische und neurobiologische Faktoren zu identifizieren, um psychische Erkrankungen frühzeitig erkennen und Behandlungsstrategien erweitern zu können. Eine genauere Charakterisierung von Patienten mittels Biomarkern kann ein Beitrag zu einer personalisierten Medizin sein.
Das Referat „Genetische, molekulare und zelluläre Neurowissenschaften“ berät in Fragen, die die psychiatrische Genetik und molekulare und zelluläre Neurowissenschaften betreffen, und engagiert sich in der Weiterbildung. Das Referat bezieht Stellung zu ethischen Gesichtspunkten, vor allem im Bereich der psychiatrischen Genetik.