Lehrreich, kompakt, lesenswert

Als wissenschaftliche Fachgesellschaft gibt die DGPPN nicht nur Praxisleitlinien, Zeitschriften und Stellungnahmen heraus, es erscheinen auch regelmäßige Bücher zu ausgewählten Themen.

State of the Art
Therapie psychischer ErkrankungenAlles, was für die Therapie psychischer Erkrankungen wichtig ist! Durch die jährliche Aktualisierung ist gewährleistet, dass auch neueste Forschungsergebnisse enthalten sind.Sie erhalten die aktuellen evidenzbasierten Therapieempfehlungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, basierend auf den erfolgreichen STATE OF THE ART-Symposien des Kongresses der DGPPN, der 2020 als digitaler Kongress statt fand. Alle Inhalte orientieren sich an den nationalen und internationalen Leitlinien. 
Bibliographische Informationen

Herausgeber: Ulrich Voderholzer, Fritz Hohagen
Therapie psychischer Erkrankungen

Urban & Fischer in Elsevier (Verlag) 2020, 688 S.
ISBN 978-3-437-24913-6

Zur Bestellung bei Lehmanns Media oder Amazon

Zwischen NS-Euthanasie und Reformaufbruch. Die psychiatrischen Fachgesellschaften im geteilten Deutschland

Der Historiker Steffen Dörre hat im Rahmen eines Forschungsauftrags der DGPPN die Geschichte der psychiatrischen Fachgesellschaften in der Bundesrepublik und der DDR aufgearbeitet. Ausgehend von einer umfangreichen Quellenbasis widmet er sich den Nachwirkungen des Nationalsozialismus in der organisierten deutschen Psychiatrie. Die Studie lädt zur innerfachlichen Debatte ein und bietet eine fundierte Grundlage, zu der historischen Verantwortung der Fachgesellschaft informiert Stellung zu beziehen. Sie regt zur Diskussion über moralische Normen in der Psychiatrie an und stellt eine lehrreiche und spannende Lektüre für all jene dar, die sich angesichts aktueller gesellschaftlicher Reformprozesse mit den Erfahrungen der Vergangenheit auseinandersetzen möchten. Dieses Buch entstand aufgrund eines durch eine unabhängige Historische Kommission ausgeschriebenen und begleiteten Forschungsauftrags. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) hatte diese Kommission im Rahmen ihrer Aktivitäten zur Geschichte der Psychiatrie im Nachkriegsdeutschland etabliert.
Bibliographische Informationen

Dörre, Steffen
Zwischen NS-Euthanasie und Reformaufbruch. Die psychiatrischen Fachgesellschaften im geteilten Deutschland

April 2020
Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2020
Hardcover ISBN 978-3-662-60877-7
eBook ISBN folgt

Bestellung beim Springer-Verlag

Preview
Einleitung als PDF
Artikel zum Thema in Psyche im Fokus als PDF

 Psychiatrie in der DDR II
Mit dem Erscheinen des ersten Bands zur Geschichte der Psychiatrie in der DDR wurde ein wegweisender Schritt in Richtung einer differenzierten Auseinandersetzung mit diesem Thema gegangen. Der zweite Band nimmt nun weitere Teilbereiche in den Blick und greift bisher kaum beachtete und neue Forschungsergebnisse auf. Das Wirken einzelner Protagonisten wie Helmut Rennert, Hans Szewczyk oder Dietfried Müller-Hegemann ist ebenso Thema wie die Entwicklung diagnostischer und therapeutischer Ansätze, die Fächerdifferenzierung und Spezialisierung oder die Geschichte einzelner psychiatrischer Einrichtungen. Nicht zuletzt wird auch wieder die Rolle der Psychiatrie im gesellschaftspolitischen Kontext untersucht, wobei die interdisziplinäre Autorenschaft vielfältige Denk- und Forschungsansätze ermöglicht.
 
Bibliographische Informationen

Herausgeber: Ekkehardt Kumbier

Psychiatrie in der DDR II
Weitere Beiträge zur Geschichte
Schriftenreihe zur Medizin-Geschichte

be.bra wissenschaft verlag 2020, 432 S.

Zur Bestellung beim be.bra verlag

Gärtners Reise

Ihr gemeinsames Leben lang hatten sie Europa mit dem Wohnwagen bereist. Im Sommer 2008 beschloss Lothar Gärtner, mit seiner Frau Elke eine letzte große Reise zu wagen. Zwei Jahre zuvor hatte Elke die Diagnose erhalten, dass sie an Demenz erkrankt war. Lothar wollte sie so lange wie möglich in ihrem gemeinsamen Haus pflegen und auf ihrem Weg begleiten. Sibylle Fendt fotografierte Lothar und Elke zunächst in ihrer Heimat, bevor sie das Paar auf ihrer letzten Reise durch Polen, Litauen, Lettland, Estland bis nach Sankt Petersburg begleitete. In zurückhaltenden und doch intimen Fotografien beschreibt Sibylle Fendt die Geschichte einer Liebe, eines Auseinanderlebens und Sich-Wieder-Findens und des Verschwindens.
Bibliographische Informationen und Bestellformular

Sibylle Fendt
Gärtners Reise

Kehrer Verlag Heidelberg Berlin 2019, 120 S.
Die 2. Auflage des Katalogs wurde mit freundlicher Unterstützung der DGPPN realisiert.

Zur Bestellung

175 Jahre psychiatrische Fachgesellschaften in Deutschland

Vor 175 Jahren beginnt die Geschichte der heutigen Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN). Sie spiegelt in ihrem Verlauf die Höhen und Tiefen, Fort- und Rückschritte, Irrungen und Wirrungen der deutschen Geschichte – und gibt heute doch viel Anlass zu Hoffnung.
Bibliographische Informationen & Download

Silke Fehlemann, Heiner Fangerau, Steffen Dörre, Frank Schneider
Psychiatrie – Politik – Wissenschaft
175 Jahre psychiatrische Fachgesellschaften in Deutschland

Die Geschichte der DGPPN und ihrer Vorgängerorganisationen

DGPPN, Berlin 2017
ISBN 978-3-00-057014-8

Zum kostenfreien Download [PDF, 1,2MB]

Zur Bestellung der Festschrift

Psyche – Mensch – Gesellschaft

Das Fach Psychiatrie und Psychotherapie steht wie keine andere medizinische Disziplin in einem engen Verhältnis zu gesellschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklungen. Die sich verändernden Lebensumstände schaffen neue Risikofaktoren und wirken sich auf die Verlaufsformen psychischer Erkrankungen aus. Sie eröffnen aber auch Chancen für die Versorgung und haben einen direkten Einfluss auf die Wahrnehmung und Akzeptanz psychisch erkrankter Menschen. 


Bibliographische Informationen

Herausgeber: Iris Hauth | Peter Falkai | Arno Deister
Psyche – Mensch – Gesellschaft
Psychiatrie und Psychotherapie in Deutschland

Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2016, 228 S.
ISBN 978-3-95466-285-2

Zur Bestellung bei der Medizinisch Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft

Angst und Freiheit
 Im Mai 1972 verhaftete der Geheimdienst KGB den ukrainischen Psychiater Semyon Gluzman wegen „antisowjetischer Agitation und Propaganda“. Ihm wurde vorgeworfen, Informationen über Menschenrechtsverletzungen in der Sowjetunion, insbesondere über den Missbrauch der Psychiatrie für politische Zwecke, verbreitet zu haben. Er wurde zu sieben Jahren Arbeitslager und drei Jahren sibirische Verbannung verurteilt.
Während seines Aufenthalts in den Lagern wurde er zum Aktivisten und schrieb Lagerchroniken über das Gulag-System, die hinausgeschmuggelt wurden. Zusammen mit Wladimir Bukowski verfasste er in dieser Zeit zudem das „Psychiatrische Handbuch für Dissidenten“.
 
Bibliographische Informationen

Herausgeber: Hartmut Berger
Angst und Freiheit
Vom Überleben eines ukrainischen Psychiaters im Gulag
Semyon Gluzman 

Mabuse Verlag 2020, 242 S.
ISBN 978-3-86321-432-6

Zur Bestellung beim Mabuse Verlag

Die Gesellschaft Deutscher Neurologen und Psychiater im Nationalsozialismus

Die Gesellschaft Deutscher Neurologen und Psychiater entstand 1935 aus dem Zusammenschluss des Deutschen Vereins für Psychiatrie, des Deutschen Verbandes für psychische Hygiene und der Gesellschaft Deutscher Neurologen. Was auf den ersten Blick als „Gleichschaltung von oben“ erscheint, erweist sich bei näherer Betrachtung als das Ergebnis eines umständlichen Aushandlungsprozesses innerhalb eines Netzwerks von Akteuren aus Wissenschaft und Politik, in dessen Mittelpunkt Ernst Rüdin, der Geschäftsführende Direktor der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie, stand. 

Bibliographische Informationen

Schmuhl, Hans-Walter
Die Gesellschaft Deutscher Neurologen und Psychiater im Nationalsozialismus

Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016, 457 S.
Hardcover ISBN 978-3-662-48743-3
eBook ISBN 78-3-662-48744-0

Zur Bestellung beim Springer-Verlag

Selektion in der Heilanstalt 1939–1945

Gerhard Schmidt, der im Juni 1945 zum kommissarischen Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Egelfing/Haar bei München bestellt wurde, beschrieb in dem Buch „Selektionen in der Heilanstalt 1939 – 1945“ etwas, was er dort vorgefunden hatte: Das Töten von Patienten der Klinik, Kindern und Erwachsenen, durch Medikamente und durch Verhungern. Fast 20 Jahre lang war das Buch unerwünscht. Die wissenschaftliche Gemeinschaft hat versagt, sich zu der eigenen Verantwortung zu bekennen. Erst 1965 konnte das Buch erscheinen. Gerhard Schmidt hat diesen Weg in seinem Text „Das unerwünschte Buch“ beschrieben. Die erstmals vergebene Wilhelm-Griesinger-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Nervenheilkunde wurde 1986 an Gerhard Schmidt verliehen. Das Buch erscheint nun in einer neuen Auflage, erweitert um wichtige Texte zur Psychiatrie im Nationalsozialismus.
Bibliographische Informationen

Selektion in der Heilanstalt 1939–1945
Schmidt, Gerhard | Schneider, Frank (Hrsg.)

Springer Verlag, Heidelberg, 2012
Softcover ISBN 978-3-642-25469-7
eBook ISBN 978-3-642-25470-3

zur Bestellung beim Springer-Verlag

Psychiatrie 2020 plus

Unter den medizinischen Disziplinen hat die Psychiatrie und Psychotherapie die größte Zukunft: In den letzten Jahrzehnten hat das Fach in Forschung und Versorgung Quantensprünge durchlaufen. Diese Entwicklung setzt sich fort. Herausforderungen sind die weitere Erforschung und der zunehmende Behandlungsbedarf im Bereich psychischer Erkrankungen. In dem Buch "Psychiatrie 2020" skizziert die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) neben einer Übersicht über die Entwicklung des Faches eine Vision für das Jahr 2020. Psychiatrie 2020 plus, ist nun die erweiterte und aktualisierte Auflage der Bestandsaufnahme und Vision für das Jahr 2020.

Bibliographische Informationen

Schneider, Frank | Falkai, Peter | Maier, Wolfgang 
Psychiatrie 2020 plus

Springer Verlag, Heidelberg, 2012, 80 S., 34 Abb. in Farbe
ISBN 13 978-3-642-978-3-642-28088-7

Zur Publikation [PDF, 3 MB]

Psychiatrie im Nationalsozialismus

Am 26. November 2010 gedachte die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) in einer Gedenkveranstaltung zur Psychiatrie im Nationalsozialismus der Opfer nicht zu rechtfertigender Forschung, Zwangssterilisierung und Ermordung psychisch kranker Menschen sowie erzwungener Emigration von Psychiatern in der Zeit des Nationalsozialismus. Die wissenschaftliche Fachgesellschaft bat in der Veranstaltung alle Opfer und Angehörige um Entschuldigung für das Unrecht und Leid, das ihnen von deutschen Verbänden und ihren Psychiatern zugefügt wurde.

Bibliographische Informationen

Schneider, Frank (Hrsg.)
Psychiatrie im Nationalsozialismus –  Erinnerung und Verantwortung
Dokumentation der Gedenkveranstaltung am 26. November 2010

Springer Verlag, Heidelberg, 2011, 70 S. 20 Abb, 10 in Farbe. Mit DVD
ISBN 978-3-642-20468-5

Zur Bestellung bei Amazon

In Memorian – Erinnerung und Verantwortung

Zwischen 1939 und 1945 wurden mindestens 160–200.000 psychisch kranke und behinderte Menschen im Gebiet des damaligen Deutschen Reichs getötet. Im Rahmen der nationalsozialistischen „Euthanasie- Programme“ waren Psychiater maßgeblich an der Initiative, Rechtfertigung, Planung und Durchführung dieser Tötungen beteiligt. Nach Jahrzehnten des Schweigens und Verdrängens hatten Forscherinnen und Forscher in den 1980er Jahren damit begonnen, die Geschichte der Psychiatrie im so genannten „Dritten Reich“ intensiv zu untersuchen und das Ausmaß der Taten detailliert zu erfassen.

Bibliographische Informationen

von Cranach, Michael und Schneider, Frank
In Memoriam Erinnerung und Verantwortung
Ausstellungskatalog

Springer Verlag, Heidelberg, 2010
ISBN 978-3-642-17398-1

Zur Bestellung bei Amazon 

mehr erfahren