Suizidologie

Jedes Jahr nehmen sich in Deutschland mehr als 10.000 Menschen das Leben. Bis zu 90 Prozent dieser Suizide stehen im Zusammenhang mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen. Die DGPPN hat deshalb bereits vor vielen Jahren ein Fachreferat eingerichtet, das die Suizidprävention in den Fokus rückt.

Auch wenn sich die Zahl der Suizide in Deutschland seit den 1980er Jahren nahezu halbiert hat, ist die hohe Rate immer noch besorgniserregend – auch weil auf jeden vollendeten Suizid noch 20 Suizidversuche kommen. Die Prävention muss deshalb allerhöchste Priorität haben.

Das DGPPN-Referat „Suizidologie“ bietet deshalb Experten verschiedener Berufsgruppen eine Plattform, um sich wissenschaftlich und praktisch mit der Thematik auseinanderzusetzen. Gleichzeitig macht sich das Referat dafür stark, die Suizidforschung in Deutschland weiter auszubauen, auf die sich heute in Deutschland noch verhältnismäßig wenige Zentren fokussieren. Dabei sind die komplexen psychischen, ökonomischen, und sozio-kulturellen Wechselwirkungen, die der Suizidalität zugrunde liegen, noch wenig erforscht.

Schwerpunkte
  • Ausbildung und Weiterbildung, z. B. studentische Belange, ethische Fragen
  • Qualitätssicherung im psychiatrischen Bereich zur Fachkunde Suizidprävention
  • wissenschaftliche Aktivitäten im Bereich der Suizidforschung, z. B. Epidemiologie, Neurobiologie und Genetik, Abhängigkeitserkrankungen, Therapie und Versorgungsforschung
  • Suizidprävention und Krisenintervention
Kontakt

PD Dr. Ute Lewitzka

Leiterin des Referats

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Fetscherstr. 74 | 01307 Dresden

ute.lewitzka@uniklinikum-dresden.de

Prof. Dr. Barbara Schneider, M.Sc.

Stellvertretende Leiterin des Referats

LVR-Klinik Köln
Abteilung Abhängigkeitserkrankungen
Wilhelm-Griesinger-Str. 23 | 51109 Köln

B.Schneider@lvr.de

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