Neue Wege in der Erforschung psychischer Gesundheit

DGPPN-Hauptstadtsymposium am 2. Juli 2024

© Christian Fregnan | unsplash

Für die Psychiatrieforschung sind es bewegte Zeiten. Dank neuer medizinischer, technologischer und pharmakologischer Methoden können heute komplexe psychische Prozesse erforscht und neue Behandlungen für Störungen entwickelt werden. Präzise und personalisierte Therapieansätze rücken so in greifbare Nähe. 

Gleichzeitig steht die Psychiatrieforschung in Deutschland vor großen strukturellen Herausforderungen. Innovationen werden durch fragmentierte Förderstrukturen und komplexe regulatorische Prozesse ausgebremst. Eine engere Verzahnung von Grundlagen- und Versorgungsforschung ist nötig, um den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Versorgung zu ermöglichen.

Welche Chancen bieten die neuartigen Methoden für die Psychiatrieforschung? Wie kann die Translation neuester Ergebnisse in die klinische Versorgung gelingen? Welche Voraussetzungen müssen Politik und Selbstverwaltung schaffen, damit Innovationen für Forschung und Versorgung nutzbar gemacht werden können? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des DGPPN-Hauptstadtsymposiums, das die Fachgesellschaft dieses Jahr in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) veranstaltet.


Programm
Moderation: Dr. Jan-Martin Wiarda 
11:00–11:10 UhrBegrüßung
Andreas Meyer-Lindenberg, DGPPN und DZPG
11:10–13:15 Uhr

Impulsvorträge: Mit neuen Methoden komplexe Prozesse verstehen und Therapien verbessern − Innovationen in der Psychiatrieforschung

Long COVID durch innovative Forschung verstehen
Prof. Dr. Klaus Lieb (Mainz)

Personalisierte Zuweisung von digitalen Trainings zur Unterstützung psychischer Gesundheit mithilfe von KI
Prof. Dr. Georgia Koppe (Heidelberg)

„Enhanced Psychotherapie“ durch Kombination mit Neurostimulationsverfahren
Prof. Dr. Andreas J. Fallgatter (Tübingen)

Psychedelika – Entwicklungschancen neuer pharmakologischer Ansätze in der Psychiatrie
Prof. Dr. Gerhard Gründer (Mannheim)

Kommen Innovationen wie DiGA schon an? Erkenntnisse der Versorgungsforschung
Prof. Dr. Steffi Riedel-Heller (Leipzig)

13:15–14:00 UhrMittagspause
14:00–15:30 Uhr

Podiumsdiskussion: Wie kann die Innovationskraft gestärkt und gesichert werden, um die aktuellen Forschungschancen zu realisieren?

  • Dr. Christoph von der Goltz, Boehringer Ingelheim
  • Dr. Marion Haberkamp, Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
  • Dr. David Herr, Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
  • Prof. Dr. Veronika von Messling, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg, DGPPN und DZPG
  • Waltraud Rinke, Deutsche Depressionsliga e. V.
15:30–16:00 UhrMöglichkeit zum Gespräch mit den Beteiligten

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Neue Wege in der Erforschung psychischer Gesundheit [PDF] | Programm zum DGPPN-Hauptstadtsymposium | 02.07.2024

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