Angst gehört zum Leben. Sie ist ein wichtiges Signal, das uns vor Gefahren warnt und schützt. Doch bei rund 15 Prozent der Bevölkerung entgleist die Reaktion und wird krankhaft. Angststörungen gehören in Deutschland zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Trotzdem werden sie in knapp der Hälfte der Fälle nicht erkannt und leitliniengerecht behandelt. Morgen rücken die DGPPN und die Deutsche Gesellschaft für Angstforschung (GAF) deshalb in einem gemeinsamen Hauptstadtsymposium den Umgang mit der Angst in den Vordergrund. Für Journalisten steht ein umfangreicher Themendienst zur Verfügung.
Die Gene bestimmen, ob wir blaue oder braune Augen haben, blond oder dunkelhaarig sind, dick oder schlank. Sie bestimmen den Bauplan des Körpers. Die winzigen molekularen Schalter, die wir von unseren Vorfahren auf den Weg bekommen haben und die in jeder Zelle sitzen, halten auch gesund – und machen krank. Das ist bekannt. Hunderte von Genen sind es, die bei Menschen das Risiko für eine Angststörung erhöhen. Doch nur ein Teil von ihnen erkrankt daran. Denn die Angst-Gene werden erst durch bestimmte Umweltfaktoren aktiv. Das ist relativ neu. Diese Zusammenhänge untersucht das junge Forschungsgebiet der Epigenetik. „Sie scheint ein Scharnier zwischen Genetik und Umwelt zu sein“, sagt Professoinr Katharina Domschke, Ärztliche Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg.
So kann zum Beispiel Stress bei Menschen mit entsprechender genetischer Veranlagung eine Panikstörung auslösen. Dahinter steckt ein spannender Mechanismus. „Die Angst-Gene schlafen gewissermaßen“, erklärt Professorin Domschke, „sie haben eine Art chemische Schlafmütze aufgesetzt, die sie schützt.“ Die Wissenschaftler nennen das „methyliert“. Diese Mützen können aber abrutschen, wenn Familienkonflikte schwelen, bei Mobbing, Trennungen oder Todesfällen. Sogar eigentlich schöne Ereignisse wie beispielsweise Heirat, Geburt eines Kindes oder die Beförderung in der Firma, die allerdings als belastend empfunden werden, können die Gene „demethylieren“ wie es in der Fachsprache heißt, sozusagen wachrütteln und bei den Betroffenen eine Panikstörung verursachen. Der Clou: „Das kann innerhalb von Stunden passieren.“ Vermutlich ist unter anderem das Hormon Cortisol, das bei Stress vermehrt ausgeschüttet wird, schuld daran.
Die gute Nachricht: Die Gene können die Schlafmützen wieder aufsetzen. So hat die Freiburger Psychiaterin mit ihrem Team herausgefunden, dass bei Patienten mit einer Panikstörung nach sechs Wochen Psychotherapie die Angst-Gene wieder „methyliert“ waren. „Das heißt, dass Psychotherapie sogar auf der epigenetischen Ebene im Zellkern wirksam ist“, so Professorin Domschke.
Diese Erkenntnisse sind für die Behandlung von Angsterkrankungen essenziell. Profundes Wissen über die Risiko-Gene und der zugrunde liegenden Mechanismen, die diese aktivieren, eröffnen Wege, neue und effektivere Psychopharmaka zu entwickeln. Die epigenetischen Zusammenhänge können auch als Biomarker zur individualisierten Behandlung von Angsterkrankungen beitragen. Denn sie geben Auskunft darüber, ob und wie schnell ein Patient beispielsweise auf eine bestimmte Behandlung – Psychotherapie und Medikamente – anspricht und ob seine Gene ihre Schlafmützen gegen die Angst aufsetzen.
Die Gesellschaft ist unsicher geworden, der Friede weltweit durch Terror und Gewalt gefährdet. Die Menschen haben Angst. Wie können sie ihr begegnen und wann beginnt Angst krankhaft zu sein? Dazu ein Interview mit Professor Arno Deister, Präsident der DGPPN und Chefarzt des Zentrums für Psychosoziale Medizin im Klinikum Itzehoe.
Führt die reale Bedrohung in der Welt dazu, dass mehr
Menschen an einer Angststörung leiden?
Zunächst einmal: Angst ist eines der zentralsten Gefühle des Menschen und es gab sie schon immer. Angst kennt jeder und die Art, mit ihr umzugehen, ist sehr individuell. Angsterkrankungen an sich haben damit zunächst nichts zu tun. Die Menschen, die Angst vor Terroranschlägen haben, sind nicht unbedingt die Angstpatienten. Epidemiologische Studien zeigen tatsächlich, dass Angsterkrankungen in den letzten zehn Jahren nicht zugenommen haben. Was sich verändert hat ist, dass Angststörungen bekannter geworden sind und offener darüber gesprochen wird. Ebenso gewandelt hat sich die Ausbreitung der Angst. Sie durchzieht heute mehr Lebensbereiche in der Gesellschaft. Die Welt ist unsicherer geworden.
Wie können wir uns davor schützen, dass die Angst anfängt, uns zu beherrschen?
Es ist tatsächlich so, dass wir die Angst beherrschen sollten und nicht umgekehrt. Dafür müssen wir in die aktive Rolle gehen und uns zunächst einmal die Angst eingestehen. Im nächsten Schritt können wir genau analysieren, was uns Angst macht, und uns fragen, ob tatsächlich eine reale Bedrohung besteht. Und dann können wir uns überlegen, wie wir ihr Schritt für Schritt die Stirn bieten können.
Angelika B. fasst sich an die Brust. Ihr Herz klopft. Sie schwitzt und bekommt keine Luft. Der Mund ist trocken. Mit zittrigen Händen knöpft sie ihre Jacke auf. Es ist Samstagvormittag. Die 36-jährige Frau steht in der Strumpfabteilung eines Kaufhauses. Um sie herum drängen sich die Menschen. Auf einmal kribbeln ihre Beine und drohen zu versagen. Im Magen macht sich ein mulmiges Gefühl breit. Angelika B. taumelt auf eine Verkäuferin zu. „Rufen Sie den Notarzt“, presst sie hervor, „mit meiner Pumpe stimmt etwas nicht.“ Wenig später wird sie mit Blaulicht in ein nahe gelegenes Krankenhaus gefahren. Die Ärzte finden keine Hinweise auf Herzprobleme und entlassen die junge Frau. Drei Tage später, sie liegt gerade zuhause auf der Couch und schaut sich einen Spielfilm an, fängt ihr Herz erneut an, wild zu hämmern. Sie hat Todesangst.
Angelika B. leidet an einer Panikstörung, eine der häufigsten Angsterkrankungen. Die Betroffenen haben bis zu zwanzig Panikattacken im Monat, manche sogar mehrere am Tag. „Dabei treten die körperlichen Symptome alle gleichzeitig auf“, erklärt Professor Borwin Bandelow von der Deutschen Gesellschaft für Angstforschung, „und zwar innerhalb von Millisekunden.“ Eigentlich ist das ganz normal. Droht Gefahr, startet der Mandelkern, der im evolutionsbiologisch Jahrmillionen alten Stammhirn liegt, ein Notfallprogramm. In Bruchteilen von Sekunden bereitet es den Körper auf Flucht- oder Kampf vor. Das Problem: „Bei den Betroffenen setzt es ein, auch wenn sie nicht in einer bedrohlichen Situation sind, – als würden in einem Auto die Airbags losgehen, obwohl es auf dem Parkplatz steht.“ Die meisten Menschen mit einer Panikstörung haben zusätzlich eine Agoraphobie. Sie werden zum Beispiel in Menschenmengen, engen Räumen oder Fahrstühlen von Angstanfällen überwältigt. Andere trifft es aus heiterem Himmel, wenn sie gemütlich auf dem Sofa sitzen, mit Freunden reden oder spazieren gehen.
Doch wie kommt es zu der peinigenden Angst? „Zu rund 50 Prozent ist die Erkrankung vererbt“, sagt der Göttinger Psychiater. Den übrigen Teil machen psychosoziale Faktoren aus: Manchmal sind Menschen mit einer Panikstörung in ihrer Kindheit sexuell missbraucht worden, ihre Eltern haben sich getrennt oder sind verstorben. „Die Erziehung der Eltern spielt dagegen nur eine sehr geringe Rolle bei Panikstörungen.“ Auch belastende Lebensereignisse, wie eine Trennung zum Beispiel, die noch nicht lange zurück oder noch in der Luft liegen, können ebenfalls eine Panikstörung verschlimmern.
Wissenschaftler vermuten, dass bei den Betroffenen die Botenstoffe wie Serotonin, Noradrenalin oder Gamma-Aminobuttersäure (GABA) im Gehirn aus dem Gleichgewicht geraten. Mit Arzneien beispielsweise, die dafür sorgen, dass mehr Serotonin – auch bekannt als Glückshormon – für die Hirnzellen zur Verfügung steht, lassen sich Panikstörungen gut behandeln. Sie reichen aber nicht aus, um der Panik vollends zu entkommen. „Nach dreißig Jahren Erfahrung empfehle ich eine Kombination von Medikamenten und Psychotherapie“, betont der Experte. In der Kognitiven Verhaltenstherapie lernen die Betroffenen unter anderem, sich ihrer Angst in den furchtauslösenden Situationen zu stellen. „Das evolutionsgeschichtlich uralte Stammhirn versteht keine Worte“, erklärt Professor Bandelow, „es muss durch Handlungen lernen, dass keine Gefahr droht.“ Mit professioneller Hilfe hat es Angelika B. geschafft. Sie geht zwar immer noch nicht gern samstags einkaufen, aber sie hat keine Angst mehr, wenn es doch einmal sein muss.
Angst gehört zum Leben. Sie ist ein wichtiges Signal, das uns vor Gefahren warnt und schützt. Doch wenn wir immer wieder Angst haben, das Herz bei jeder Kleinigkeit anfängt, wild zu pochen, die Hände feucht werden, sich der Hals zuschnürt, uns heiß und kalt wird und Übelkeit aufsteigt, ist sie krankhaft. Die Betroffenen fühlen sich verzweifelt, hilflos, allein. Die Angst beherrscht Gefühle und Alltag. Sie begleitet sie Tag und Nacht, bis hin zu immer wiederkehrenden Panikattacken. Aus Angst vor der Angst vermeiden die Menschen Orte und Situationen, die ihre Furcht auslösen. Mehr und mehr ziehen sie sich zurück, bis sie sich im Extremfall nicht mehr aus dem Haus wagen. „Dann ist die Angst ein sehr ernstes Problem“, sagt Professor Arno Deister, Präsident der DGPPN und Chefarzt des Zentrums für Psychosoziale Medizin im Klinikum Itzehoe. Angststörungen sind die häufigsten psychischen Erkrankungen. Allein in Europa leiden rund 60 Millionen Menschen daran, ungefähr zwölf Millionen sind es in Deutschland, Frauen deutlich häufiger als Männer.
Es gibt verschiedene Angsterkrankungen. Die Symptome können von Mensch zu Mensch variieren und auch sehr verschieden ausgeprägt sein.
Psychische Erkrankungen sind oft miteinander verwoben. Besonders häufig überlappen sich Symptome bei Angsterkrankungen und Depressionen. Neurophysiologisch lässt sich das durch den Mangel an Serotonin, dem Botenstoff im Hirn, der auch als Glückshormon bekannt ist, erklären. Doch die Erkrankungen bedingen einander auch. Angst kann Depressionen machen und umgekehrt. „Vor allem die generalisierte Angststörung ist oft schwer von einer Depression abzugrenzen“, sagt Professor Borwin Bandelow, Stellvertretender Direktor der Klinik für Psychiatrie am Universitätskrankenhaus Göttingen. „Ich frage die Patienten dann einfach, welche Erkrankung ich, vorausgesetzt ich könnte zaubern, als erstes wegzaubern sollte. Dann kommt meist eine klare Antwort wie ‚die Angst‘!“ Zwar werden sowohl Angsterkrankungen als auch Depressionen mit Arzneien behandelt, die den Serotoninspiegel im Hirn beeinflussen. Doch es ist wichtig, sie voneinander zu unterscheiden. Denn eine Depression wird psychotherapeutisch anders behandelt als eine Angststörung.
Angsterkrankungen werden zu ungefähr 50 Prozent vererbt, das heißt, den Betroffenen mit ihren Genen in die Wiege gelegt. Sie tragen ein erhöhtes Risiko für eine Angsterkrankung. Ob diese tatsächlich ausbricht, hängt auch von äußeren Einflüssen wie Stress, belastenden Ereignissen in der Kindheit oder im aktuellen Leben ab.
Wichtig zu wissen ist: Man ist der Angst nicht hilflos ausgeliefert. Sich die Angsterkrankung eingestehen, sich belesen, von seinem Hausarzt einen Psychiater für Beratung und Behandlung empfehlen zu lassen, sind entscheidende Schritte, um der Furcht die Macht zu nehmen. Rund 80 bis 90 Prozent der Betroffenen kriegen die krankhafte Angst, mit professioneller Hilfe in den Griff. Entspannungsverfahren wie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson können – nach Absprache mit dem Arzt – dazu beitragen. Regelmäßiger Ausdauersport wappnet ebenfalls gegen die Angst.
Die meisten Betroffenen vermuten, dass hinter ihren Symptomen wie Herzrasen, Zittern oder Schwitzen eine organische Krankheit steckt. Oft klagen sie auch über Rücken- und Kopfschmerzen. Sie nehmen die Anzeichen als bedrohlich wahr und wenden sich an ihren Hausarzt, der die Angststörung häufig nicht erkennt. Viele wollen sich aber auch nicht eingestehen, dass sie psychisch krank sind. Sie scheuen sich davor, einen Psychiater aufzusuchen oder sind über eine mögliche Behandlung nicht informiert. Die Folge: Nur knapp die Hälfte der Menschen mit einer Angsterkrankung wird richtig behandelt.
Die Antwort lautet klar: Ja, bei deutlichen Angstsymptomen so gut wie immer. So hat eine 2015 publizierte Metanalyse von mehr als 200 Studien der Klinik für Psychiatrie, Universitätsmedizin Göttingen, ganz klar gezeigt, dass Psychopharmaka bei der Behandlung von Angststörungen ausgesprochen wirksam sind. Einzige Ausnahme sind die spezifischen Phobien, die in der Regel ausschließlich psychotherapeutisch behandelt werden. Die meisten Arzneien gegen Angst sorgen dafür, dass mehr Serotonin und/oder Noradrenalin gezielt an den Stellen im Gehirn vorhanden sind, an denen sich die Nervenzellen über Botenstoffe austauschen. Vermutlich spielt ein Mangel an Serotonin und/oder Noradrenalin bei Angsterkrankungen eine große Rolle. In einer zusätzlichen Psychotherapie lernen Betroffene, sich ihrer Angst zu stellen.
Erste Empfehlung der Experten ist eine Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), in der die Betroffenen unter anderem lernen, sich ihrer Angst zu stellen. So ordnet der Therapeut zum Beispiel gemeinsam mit den Patienten hierarchisch die Angst auslösenden Situationen. Diese stellen sich die Betroffenen erst einmal bildlich vor, durchleben sie gewissermaßen vor ihrem inneren Auge und lassen ihre Gefühle, die dabei hochkommen, zu. Danach setzen sie das in die Praxis um, erst mit Hilfe des Therapeuten, dann allein. In der Fachsprache heißt das Exposition. Das therapeutische Ziel ist erreicht, wenn sie im Laufe der Therapie peu à peu erleben, wie die Angstsymptome in der furchtbesetzten Situation nachlassen.
Die meisten Angststörungen treten erstmals im Kindes- und Jugendalter auf. Trainingsprogramme für Kinder gegen Angst und Depressionen wie beispielsweise FREUNDE, ein renommiertes verhaltenstherapeutisches Programm für Sieben- bis Zwölfjährige bieten effektive Strategien, Probleme zu lösen und die Widerstandskraft der Kinder zu erhöhen. Die Wirksamkeit des Programms ist sehr gut belegt. Hauptautorin ist die australische Psychologin Paula Barrett. „Das könnte man in Deutschland gezielt ängstlichen Kindern oder deren Eltern, die eine Angsterkrankung haben, anbieten“, sagt Professorin Katharina Domschke, Ärztliche Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg. Als Risiko-Gene entlarvte Biomarker könnten in Zukunft eine individualisierte und damit noch gezieltere Prävention ermöglichen.
Ganz aktuell beschäftigt viele Menschen die Angst vor Gewalt und Terror, aber auch Globalisierung und wirtschaftliche Unsicherheit wirken bedrohlich. „Dabei handelt es sich in der Regel nicht um Ängste im krankhaften Sinn, sondern um alltägliche Sorgen – auch wenn sie eine gewisse psychische Belastung darstellen“, erklärt DGPPN-Präsident Professor Arno Deister.
Doch wo hören alltägliche Sorgen auf, wann fängt krankhafte Angst an? Menschen mit einer Angststörung haben vor Dingen und Situationen starke Angst, die für andere ganz normal und unbedrohlich sind. Die Betroffenen fühlen sich verzweifelt, hilflos, allein. Hinzu können heftige körperliche Symptome wie Herzrasen, Atemnot oder Übelkeit kommen. „Aus Angst vor der Angst vermeiden die Betroffenen Situationen, die ihre Furcht auslösen. Sie ziehen sich immer mehr aus dem Leben zurück und haben häufig Probleme in der Partnerschaft, der Familie oder im Berufsleben. In ihrer Verzweiflung greifen sie auch zu Alkohol oder Beruhigungsmitteln“, so Angstexperte Professor
Borwin Bandelow von der GAF.
Angststörungen sind noch vor den Depressionen die häufigsten psychischen Erkrankungen überhaupt. Allein in Europa leiden rund 60 Millionen Menschen daran, ungefähr zwölf Millionen sind es in Deutschland, Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Nach Einschätzung der DGPPN und GAF wird rund die Hälfte aller Angststörungen nicht erkannt und deshalb nicht richtig behandelt. Die Folge: Es drohen Chronifizierung und Begleiterkrankungen wie Depressionen oder Sucht. Die beiden Fachgesellschaften fordern deshalb, den Angststörungen in der Versorgung einen größeren Stellenwert beizumessen: Die Sensibilität in Bezug auf psychische Erkrankungen muss im Gesundheitswesen weiter zunehmen.
„Genau das wollen wir mit dem gemeinsamen Hauptstadtsymposium am kommenden Freitag erreichen. Wir möchten den an der Versorgung beteiligten Berufsgruppen noch stärker bewusst machen, dass sich hinter vermeintlich körperlichen Symptomen auch ernste psychische Störungen verbergen können. Umgekehrt kann die Angst auch ein Symptom körperlicher Erkrankungen sein“, so Professor Deister. Im Rahmen des Symposiums beleuchten führende Experten den State of the Art in der Diagnose und Behandlung von Angststörungen. Neben wissenschaftlichen Themen geht es dabei auch um den gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema „Angst“. Mit dabei sind u. a. der Sänger und Musiker Nicholas Müller („Von Brücken“), der über seine Angsterkrankung berichtet, und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD Professor Karl Lauterbach.
5. Mai 2017 I 13:00–17:00 Uhr
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