Prädiktive Psychiatrie

Die Prognostik psychiatrischer Erkrankungen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Anhand welcher psychosozialen und neurobiologischen Risikofaktoren kann das Auftreten einer Erkrankung vorhergesagt werden? Und welche Prädiktoren geben Auskunft über den zu erwartenden Behandlungserfolg? Das Referat „Prädiktive Psychiatrie“ der DGPPN befasst sich intensiv mit dem noch neuen Gebiet der Prädiktion.

Prädiktion wird vor allem im Rahmen einer Primärprävention diskutiert. Die klinische Hochrisiko-Forschung hat inzwischen erfolgreich Kriterien zur Prädiktion von Psychosen entwickelt. In der Zusammenschau von umwelt- und anlagebedingten Risiko- und Schutzfaktoren sowie symptomatischen Frühzeichen kann es bereits gelingen, das Erkrankungsrisiko einzuschätzen und den Ausbruch der Erkrankung vorherzusagen. Ziel der Forschung ist es unter anderem, die Treffsicherheit durch eine geregelte hirnbiologische Diagnostik noch zu steigern.

Personalisierte Behandlung

Welche Patienten sprechen auf eine bestimmte Therapie an und welche nicht? Mit der Entwicklung hochwirksamer psychiatrischer Behandlungsverfahren hat auch das Interesse zugenommen, Therapieresponse und Nebenwirkungen vorhersagen zu können. Ziel ist eine personalisierte Behandlung. 

Kontakt

Prof. Dr. Jens Wiltfang

Leiter des Referats

Universitätsmedizin Göttingen
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
von-Siebold-Str. 5 | 37075 Göttingen

jens.wiltfang@med.uni-goettingen.de

Prof. Dr. Nikolaos Koutsouleris

Erster Stellvertretender Leiter des Referats

Ludwig-Maximilians-Universität München
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Nußbaumstr. 7 | 80336 München

nikolaos.koutsouleris@med.uni-muenchen.de

Prof. Dr. Matthias Riemenschneider

Zweiter Stellvertretender Leiter des Referats

Universitätsklinikum des Saarlandes
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Kirrberger Str. 100 | 66421 Homburg/Saar

matthias.riemenschneider@uks.eu

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