Neuropsychiatrie

Die Neuropsychiatrie beschäftigt sich mit organisch bedingten kognitiven und psychischen Störungsbildern und bewegt sich somit im Grenzbereich der Fächer Neurologie und Psychiatrie. Nicht zuletzt wegen deutlicher Fortschritte in der Forschung spielt sie eine zunehmend wichtige klinische Rolle. Das Referat „Neuropsychiatrie“ der DGPPN möchte aktuelle neuropsychiatrische Entwicklungen bekannt machen sowie die Fort- und Weiterbildung in dieser Disziplin stärken.

Hinter psychischen Störungen können krankhafte organische Mechanismen stecken wie Entzündungen, Infektionen, Stoffwechselstörungen, Mikroblutungen oder Tumore. Zum Beispiel sind aktuellen Studien zufolge möglicherweise bis zu zehn Prozent der Schizophrenien auf eine autoimmun vermittelte Entzündung des zentralen Nervensystems zurückzuführen, bei der sich das Immunsystem gegen körpereigenes Hirngewebe richtet. Als klassische neuropsychiatrische Erkrankungen gelten Epilepsien, neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Huntington, frontotemporale Demenz und Alzheimer Krankheit, Basalganglien-Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder Autismus-Spektrum-Störungen. 

Schwerpunkte
  • Erarbeitung von Standards zur Diagnostik und Therapie organisch bedingter psychischer Störungen
  • Veröffentlichungen und Veranstaltungen zur Vermittlung von Wissen und aktuellen Erkenntnissen aus der Neuropsychiatrie
  • Erarbeitung einer Weiterbildungsordnung
  • Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen neuropsychiatrischen Fachgesellschaften
Kontakt

Prof. Dr. Josef Priller

 Leiter des Referats

Klinikum rechts der Isar
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Ismaninger Str. 22 | 81675 München

josef.priller@tum.de 

Prof. Dr. Ludger Tebartz van Elst

Leiter des Referats

Universitätsklinikum Freiburg
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Hugstetter Str. 49 | 79106 Freiburg im Breisgau

tebartzvanelst@uniklinik-freiburg.de

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