24.10.2023 | Psyche und Klima

Für eine gesundheitssensible Klimaanpassung

© Markus Spiske/Unsplash

Die DGPPN zeichnet die Stellungnahme der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) zum aktuellen Entwurf des Gesetzes zur Klimaanpassung als eine der ersten Organisationen mit. Das Netzwerk fordert eine sozial gerechte und gesundheitssensible Klimaanpassung. Dafür ist es notwendig, die Dimensionen Pflege, Gesundheit und Soziales im Gesetzestext stärker zu berücksichtigen. Sie sind zentral dafür, klimawandelbedingt zunehmenden Krankheiten vorzubeugen, diese zu behandeln und die Bevölkerung durch die Förderung ihrer Resilienz zu schützen und in ihrer Gesundheit zu fördern.

Die Forderungen auf einen Blick

  1. Die zentrale Bedeutung eines krisenresilienten und reaktionsfähigen Gesundheits- und Pflegesektors für Klimaanpassung u.a. durch die Ausarbeitung eines Clusters Gesundheit und Pflege hervorheben.
  2. Den sozialen Sektor durch ein eigenes Cluster ergänzen, um vulnerable Gruppen in ihren Lebenswelten zu schützen und die Klimaresilienz der Einrichtungen und Dienste der freien Wohlfahrtspflege zu stärken.
  3. Durch das KAnG einen klaren gesetzlichen Rahmen für gesundheitlichen Hitzeschutz und Hitzeresilienz schaffen.
  4. Der Dringlichkeit wirksamer Klimaanpassung durch den Fokus auf zügige Umsetzung und intersektorale Kooperation nachkommen.
  5. Wirksame Klimaanpassung durch nachhaltige und niedrigschwellig zugängliche Finanzierung ermöglichen.

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Ökologische Psychiatrie und Psychotherapie

So lautet das Motto des diesjährigen DGPPN Kongresses, der vom 29. November bis zum 2. Dezember im CityCube Berlin stattfindet. Top-Expertinnen und -Experten teilen ihr Wissen zum Thema Klimawandel und psychische Gesundheit.

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