Ulrike-Fritze-Lindenthal-Preis

Die DGPPN verleiht in Verbindung mit der Stiftung für Seelische Gesundheit den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Ulrike-Fritze-Lindenthal-Preis – Förderpreis zur Entstigmatisierung und Autonomie psychisch kranker Menschen.

Der Preis wird ermöglicht durch eine Stiftung aus dem Privatvermögen von Professor Jürgen Fritze und seiner verstorbenen Frau, deren Name der Preis trägt: der Ulrike-Fritze-Lindenthal-Preis. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und zeichnet Projekte, Institutionen und Selbsthilfegruppen aus, die sich für eine nachhaltige Entstigmatisierung und Förderung der Autonomie von Menschen mit psychischen Erkrankungen engagieren. Der Preis kann geteilt werden.

zur Ausschreibung 2023

Chronik der Preisträger
JahrPreisträger
2022Galerie ART CRU 
Initiator: Verein PS-Art e. V.   
Projekt: Der Verein besteht aus einem Netzwerk verschiedener psychosozialer Institutionen aus Berlin. Er wurde 2008 gegründet, heute sind dort mehrere ehrenamtlich Mitarbeitende tätig. Der Verein entwickelt Aktivitäten und Initiativen, um das gesundheitliche Wohl von Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen zu verbessern. 

Ini Psy 
Initiator: Cusanuswerk e. V. 
Projekt: Die Ini Psy ist ein stipendiatischer Zusammenschluss im Sinne einer Interessengemeinschaft, die sich an aktuelle und ehemalige Stipendiaten des Cusanuswerks richtet und sich für eine lebendige Auseinandersetzung mit Krisen, psychischen Erkrankungen und Unvollkommenheit engagiert. Das Cusanuswerk wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
2021Dare2care
Projekt: Dare2Care ist eine gemeinnützige Bildungsinitiative mit dem Ziel, junge Menschen in ihrer psychischen Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung zu stärken. Gegründet wurde Dare2Care 2019 als Initiative von Psychologiestudierenden an der Universität zu Lübeck, um psychoedukative Inhalte in Schulen zu vermitteln und das Thema psychische Gesundheit zu entstigmatisieren.

Bipolar hautnah
Initiator: Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e. V. (DGBS)
Projekt: Mit der crossmedialen Antistigma-Kampagne soll die Perspektive von Menschen mit psychischen Erkrankungen unter Berücksichtigung von Fremd- und Selbst-Stigmatisierung sichtbar gemacht werden. Dazu entstanden Kurz-Videos der Serie „Bipolar hautnah“ unter Darstellung von Krankheitsbildern aus Sicht von Betroffenen, Angehörigen und Behandlern.

Anerkennungspreis:
EX-IN Deutschland e. V.
Projekt: „EX-IN“ gibt den Erfahrungen von Menschen mit psychischer Erkrankung eine Wertigkeit. Die über die Teilnahme an EX-IN Kursen zu Erfahrungsexperten gewordenen bringen den Prozess der Entstigmatisierung praktisch voran und leben Autonomie. Menschen mit einer seelischen Behinderung bekommen Stimme und Raum für Partizipation und sorgen für die Weiterentwicklung der psychiatrischen Versorgung.
2020THEATER APROPOS
Initiator: ariadne e. V. – Verein zur Hilfe für Alterskranke und seelisch Kranke e. V. 
Projekt: Menschen mit und ohne psychische Beeinträchtigungen wird die Möglichkeit geboten, Theaterstücke unter der Leitung professioneller Regisseure zu erarbeiten und auf die Bühne zu bringen. Bühne wird dabei als therapiefreier Raum verstanden: Ziel sind professionelle öffentliche Aufführungen, in denen dem Publikum auf unkonventionellem Weg ein selbstverständlicher Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen nahegebracht wird. Die Heimatbühne von THEATER APROPOS ist das Münchner TamS Theater, aber auch auf anderen Bühnen in München und im Umland finden Gastspiele statt. 
2019FAIRMediaSUCHT
Initiator: Prof. Dr. Georg Schomerus (Betreuer), Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie 
Projekt: Leitfaden zur stigmafreien Mediendarstellung von Menschen mit Suchtkrankheiten, entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Vorgestellt werden konkrete, umsetzbare Hinweise, wie Menschen mit substanzgebundenen Suchtkrankheiten in den Medien dargestellt werden können, ohne sie als Gruppe auszugrenzen und zu diskriminieren. 
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